Lukas Hummel gewinnt Neujahrs-Glücksschießen

Lukas Hummel (Mitte) hat das traditionelle Neujahrs-Glücksschießen gewonnen, das alljährlich von der Schießabteilung des Löninger Schützenvereins ausgerichtet wird. Den zweiten Platz belegte Peter Eckhoff (Zweiter von links) vor Gudrun Hoppe. Die Preisverleihung nahmen der leitende Schießoffizier Martin Eck (rechts) und dessen Stellvertreter Mark Hummel (links) vor. Mehr als 40 Personen, darunter auch der amtierende Löninger Schützenthron sowie der neue Präsident des Löninger Schützenvereins, Franz-Josef Hölzen, hatten sich für die Veranstaltung angemeldet. Dank zahlreicher Spenden konnten alle Teilnehmer einen Gewinn mit nach Hause nehmen.

Franz-Josef Hölzen neuer Präsident des Schützenvereins

Einstimmig haben die sieben Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands des Löninger Schützenvereins auf ihrer konstituierenden Sitzung nach der Generalversammlung Franz-Josef Hölzen zum neuen Präsidenten gewählt.

Der 63-jährige  Bauingenieur und  selbstständige Sachverständige für Schäden an Gebäuden tritt damit die Nachfolge von Marcus Willen an, der nach 12 Jahren  an der Spitze des Traditionsvereins auf eine Wiederwahl verzichtet hatte.

Der neue Präsident ist mit den Aufgaben, die ihn  erwarten,  vertraut, gehört er doch dem Vorstand schon seit 20 Jahren an, davon etliche Jahre als Vizepräsident. Zudem ist Hölzen seit Jahrzehnten Macher des großen Königsadlers für den Wettbewerb um die Löninger Schützenkönigswürde.

Der Rücktritt von Willen und Stegemann und die gleichzeitige Wahl von Hartmut Ruthmann im September auf einer Offiziersversammlung zum neuen Oberst und Nachfolger von Andreas Benken machte einen Neuanfang im geschäftsführenden Vorstand notwendig, da neben dem neuen obersten Militär mit Stefan Barklage und Martin Eck gleich drei Neue in das Führungsteam rückten.

Die Löninger Schützen wählen auf ihrer Generalversammlung jährlich nur jeweils zwei Vorstandsmitglieder für drei Jahre. Über die Ämtervergabe entscheiden die sieben Vorstandsmitglieder dann selbst.

Als wichtige Aufgaben der kommenden Wochen und Monate wollen die Verantwortlichen mit den konkreten organisatorischen Vorbereitungen des Jubiläums-Schützenfestes zum 425-jährigen Bestehen beginnen und das Anpassen der Satzung in Angriff nehmen. Die dafür nötige außerordentliche Generalversammlung findet am Freitag, 17. April, im Centralhof statt.

Als Nachfolger für Franz-Josef Stegemann, dem bisherigen Vizepräsidenten, der ebenfalls nicht wieder für den Vorstand kandidierte  wählte der Vorstand Willi Siemer, der dem Führungsgremium bereits seit  vier Jahren angehört und im September nach 19 Jahren nicht wieder als Adjutant kandidiert hatte.

Löninger Schützen feiern stimmungsvollen Ball

Einen stimmungsvollen Ball feierte der Löninger Schützenverein am Wochenende mit vielen Gästen im Centralhof. Alle Beteiligten waren mit dem Interesse zufrieden. Es lagen über 240 Voranmeldungen vor.  Zu später Stunde feierten die Benstruper Sparfachleerer kräftig mit. Das Fest begann mit dem Einzug der Löninger Schützenthrons mit König Rainer Rischkowski und Königin Linda Beelmann an der Spitze. Es war zugleich der erste öffentliche Auftritt des eine Woche zuvor gewählten neuen Präsidenten Franz-Josef Hölzen.  Mit dem nötigen Glück ersparte Verena Tönnies den Mitgliedern der Throngemeinschaft 2018 von Ex-König Hartmut Schrand die Zeche. Sie gewann das Knobelspiel.

Hartmut Ruthmann neuer Oberst des Schützenvereins

Der bisherige Oberst Andreas Benken, der diese wichtige Aufgabe 20 Jahre übernommen hatte und der zuvor bereits drei Jahre Adjutant war, hatte auf  eine Wiederwahl verzichtet. Neue Adjutanten  neben Oberst Ruthmann sind Florian Dettmar und André Karnbrock,  die bisherigen Adjutanten  Willi Siemer und Carlo Graepel  hatten auf eine erneute Kandidatur  verzichtet. Auch in den übrigen Wahlen gab es für die neuen Aufgabenträger fast einstimmige Ergebnisse: Zum Nachfolger von Franz-Josef Stegemann als  Platzkommandant wählten die Offiziere Emil Falkenberg, Christian Stindt übernimmt die Aufgabe als leitender Kinderführungsoffizier von Matthias Hölzen, neuer Verantwortlicher für Protokoll und Zeremonie als Nachfolger von Oliver Purk ist Herbert Deeken.

Rainer Rischkowski dreht den Spieß um!

Aktiver vom ersten Zug ist Schützenkönig in Löningen

Der neue Löninger Schützenkönig heißt Rainer Rischkowski. Der 32-jährige Schütze aus dem ersten Zug gewann am Montag das Adlerschießen am Stockkamp gegen zuletzt noch fünf Mitbewerber. Anders als im vergangenen Jahr stand Rischkowski diesmal das Schießglück zur Seite. Denn 2018 hatte der Technische Betriebsleiter mit dem vorletzten Schuss zwar die Hälfte des Holzvogels von der Stange geholt. Anschließend musste er aber enttäuscht mit ansehen, wie Hartmut Schrand den Schlusspunkt setzte. Diesmal drehte er den Spieß um und fuhr die verdienten Lorbeeren selbst ein. Das Stechen hatte ungewöhnlich lange gedauert. Viermal musste Adlermacher Franz Josef Hölzen die Trophäe lockern. Da hatte sich das Feld der Kandidaten bereits gelichtet. Neben Rischkowski legten zunächst Jonas Schmitz, Stefan Feldhaus, Martin Finke und Toni Münzebrock zum Königsschuss an. Ganz zum Schluss warf auch noch Vizepräsident Franz Josef Stegemann seinen Schützenhut in den Ring. Noch auf dem Schießstand wurde Rainer Rischkowski mit Umarmungen und Glückwünschen überhäuft. Kurz darauf übernahm er die Königskette von seinem sichtlich bewegten Vorgänger Hartmut Schrand. Das neue Königspaar ist ausgesprochen

Rischkowski ist Vorsitzender der Bürgerkapelle Löningen, seine Königin, Lebensgefährtin Linda Beelmann (29), ist im Musikverein Bunnen aktiv. Vor dem Schießen hatte er mit Mitbewerber Martin Finke vereinbart, sich im Falle eines Falles gegenseitig während der Regentschaft zu unterstützen. Neben Finke und dessen Ehefrau Anita komplettieren Marcel und Wiebke Kramer, Dominik Bohmann und Jane Gösling sowie Florian Dettmar und Pauline Willen das Throngefolge.

Bevor es richtig ernst wurde, durften sich die Schützen beim Preisschießen beweisen. Über Adlerpreise freuten sich Matthias Grotjan (Krone, 1. Zug), Michael Hoppe (Zepter, 2. Zug), Franz-Josef Kramer (Reichsapfel, 1. Zug), Kai Kötter (rechter Flügel, 4. Zug), Torsten Eck (linker Flügel, 3. Zug) und Thomas Flerlage (Stoß, 1. Zug).

Der letzte Festtag hatte mit dem traditionellen Schützenfrühstück, dem offiziellen Empfang der Stadt Löningen, begonnen. Schützenpräsident und Bürgermeister Marcus Willen begrüßte unter anderem Landrat Johann Wimberg, sämtliche Bürgermeister aus dem Südkreis und den CDU-Landtagsabgeordneten Christoph Eilers. Die Festrede im alten Kinosaal hielt Bundestagsabgeordnete Silvia Breher. Ihr sei bewusst, dass sie in große Fußstapfen getreten sei, sagte die CDU-Politikerin und spielte auf den ehemaligen Bundeswirtschaftsminister und Sohn der Stadt Löningen, Kurt Schmücker, an, der im November hundert Jahre alt geworden wäre. Dass sie, anders als männliche Festredner, nicht das Recht hatte, selbst einen Schuss auf den Adler abzugeben, nahm Breher gelassen hin. Bislang verwehrt die Vereinssatzung Frauen die Teilnahme am Schießen. Das Feiern ließen sich die weiblichen Gäste auf dem Stockkamp allerdings nicht verwehren. Rund 3000 Menschen feuerten die Königsanwärter an. Der Musikverein Bunnen erhöhte die Spannung vor jedem Schuss mit Trommelwirbel und quittierte die gescheiterten Versuche mit ironischen Einlagen.

Am Abend traten die Vereinsmitglieder zum Empfang ihres neuen Königs auf dem Marktplatz an. Der Sprecher der Kutscher, Dirk Schulte, bedankte sich beim demnächst scheidenden Oberst Andreas Benken. Dieser habe stets ein offenes Ohr für die Belange der Pferdeleute gehabt, lobte Schulte. Auch für Marcus Willen war es das letzte Schützenfest im Amt des Präsidenten. Im Herbst wird er den Posten abgeben.

 

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Werner Rosemeyer holt sich Titel – Zweiter Zug in fast allen Team-Wertungen das Maß der Dinge

Löningen (ws). In fast allen Mannschaftswertungen des Zugvergleichsschießens und der Vereinsmeisterschaft des Löninger Schützenvereins war der zweite Zug das Maß der Dinge mit vier von sieben der wichtigsten Mannschaftstitel.

Die Akteure um Zugführer Christian Kattke sicherten sich die Wanderplakette für die treffsicherste Unterabteilung mit 940,8 Ringen für die zehn besten Teilnehmer  knapp vor dem dritten Zug mit 938,7 und dem ersten Zug mit 922,8 Ringen und verteidigte damit diesen Titel aus 2018  erfolgreich.

Auch im prestigeträchtigen Duell um den Pokal für den teilnehmerstärksten Zug verteidigten die Frauen und Männer  ihren Titel, den sie seit Jahren unangefochten innehaben. Der zweite Zug gewann zudem die Wertung der Frauen und der Senioren. Bei den Schützen  und der Jugend hatte der dritte Zug die Nase vorn.

Zu einem kleinen Rosemeyer-Festival geriet die Einzelwertung. Zwei Mitglieder aus der Familie des Zugführers des ersten Zugs, Werner Rosemeyer, waren in ihren Wertungsklassen die treffsichersten.

Seinen ersten Vereinsmeistertitel holte sich Werner Rosemeyer  mit 100 Punkten  (48 KK und 52,2 Luftgewehr) vor Gudrun Hoppe (zweiter Zug) mit 98 und dem denkbar knapp um 0,3 Punkte geschlagenen Erwin Niemann.  Auf den weiteren Plätzen landeten Mark Hummel (97), Jens Richter (95) und Klaus von Thenen (94). Vincent Rosemeyer war mit 97 Ringen mit dem Luftgewehr bester Schüler vor Jannes Baumann  (88,5) und Hella Rosemeyer (83,6). Den Erfolg komplett machte Sonia Rosemeyer mit ihrem dritten Platz  bei den Frauen hinter Gudrun Hoppe und  Susanne Hölzen (95).  Treffsicherste Jugendliche war Gina Ocken mit 90 Ringen.

Nicht zufrieden war der dritte Zug als Ausrichter mit den rund 80 Teilnehmern. Das gute Wetter für die Frühlingsarbeit im Garten habe seinen Tribut gefordert, bedauerte Zugführer Günter Albers, der aber die neue Meyton-Luftgewehranlage des Vereins lobte.

Treffsicher: die Sieger mit den Pokalen. Besonders erfolgreich war erneut der zweite Zug. Der stellvertretende Zugführer Jens Richter (3.v.li.) freute sich über Pokal und Plakette unter anderem als bester und als teilnehmerstärkster Zug. Den Vereinsmeistertitel sicherte sich Werner Rosemeyer (Mitte). Cheforganisatoren waren Erwin Niemann (re.) und Frank Schrandt (li.). Foto: Willi Siemer